TANGO-CELINA: Die Historie des Ensembles... CELINA hat über zehn Jahre gebraucht, um seine ultimative Besetzung zu finden: Anne Schuster (Violine), Oliver Räumelt (Akkordeon), Harms Achtergarde (Kontrabass) und Markus Twellenkamp (Klavier). Da Musiker viel in der Welt umherreisen, ließ sich längere Zeit besonders bei der Geigen-Besetzung ein häufiger Wechsel nicht vermeiden. Den Violin-Part hatten schon inne: Grit Meßlin (Kunst- und Musikschule Jena), Anna Bellmann (Staatskapelle Weimar), Johannes Schranz (Jenaer Philharmonie), Leonor Pynero aus Uruguay (heute Avignon) und Christian Maurer (Erfurt). Anne Schuster hat schon früh bei CELINA gespielt, wanderte dann aber zum Orchester der Landesbühnen Sachsen nach Radebeul ab. Kaum hatte sie danach eine feste Stelle bei der Jenaer Philharmonie bekommen, spielte sie auch wieder bei CELINA. Seitdem ist ihr der Geigenpart nicht mehr zu nehmen. Um 2005 gab es ein Experiment, diesen Part durch ein Cello zu ersetzen: mit Juan Ignacio Lopez aus Argentinien, der heute als Orchestermusiker in Barcelona arbeitet. Im Kern blieben unterdessen zwei Musiker immer standhaft gegen-über Abwanderungserscheinungen: Oliver Räumelt (Akkordeon) und Markus Twellenkamp (Klavier). Sie fanden Ende der neunziger Jahre durch den Brasilianer Cosmas Grieneisen zum Tango, der heute die Solo-Bratsche im Staatlichen Orchester von Porto Allegre (Südbrasilien) spielt. Cosmas Grieneisen war zu seiner Zeit an der Hochschule für Musik FRANZ LISZT Weimar nicht nur ein leidenschaftlicher Musiker, sondern auch ein ebenso begeisterter Tangotänzer. Was lag da näher, als sich weitere Musiker zu suchen, um den Tango nicht nur aus der Konserve zu hören, sondern selbst live bei Milongas zu spielen. Das legendäre Weimarer „Ballkonzimmer“ des Tangolehrers Henning Hacke wurde so zu CELINAs zweitem Wohnzimmer. CELINA hat sich seitdem in Mitteldeutschland einen Namen gemacht, ein treues Publikum erobert und sich immer als offen für alle Musiker verstanden, die sich mit Leib und Seele dem Tango verschrieben haben. Eine Zeit lang trat CELINA auch mit Bandoneon auf. Diesen Part hatte damals Romy Mäder übernommen, die dann aber als frischgebackene Mutter musikalisch etwas leiser treten mußte. Einige Jahre suchte man Verstärkung durch den Sänger und Tänzer Andreas Küttner, der dann allerdings ebenso wie seine Tanzpartnerin Liisi Kasenomm nach Leipzig abwanderte und dort bis heute als Tangolehrer und Tangosänger arbeitet. Bevor er zu CELINA stieß, übernahm den Gesangspart für kurze Zeit Joachim Stegmann, der dann jedoch nach Berlin wechselte. Jüngste Neuentdeckung ist Harms Achtergarde, der mit seinem Kontrabass für das „B“ wie Basis sorgt. Da sich CELINA vor allem als Tanzformation versteht, trägt Harms mit seinem Instrument ganz entscheidend zur Tanzbarkeit der Musik bei. CELINA ist damit in dieser vierköpfigen Besetzung komplett.